Donnerstag, 29. Dezember 2011

Kranken- und Pflegeversicherung auch für Kinder als Sonderausgabe absetzbar


OFD Koblenz, Pressemitteilung vom 27.12.2011

Mit der Einführung des Bürgerentlastungsgesetzes, das sich bereits seit 2010 auswirkt, können Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, die einer Grund- bzw. Basisabsicherung dienen, steuerlich besser berücksichtigt werden. Was manche jedoch übersehen: Auch die Basisbeiträge der Kinder können steuerlich als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Dies gilt in allen Fällen, in denen die Eltern einen Anspruch auf Kindergeld oder den Kinderfreibetrag haben und unterhaltspflichtig sind.
Vor allem Eltern, deren Kinder sich in der Ausbildung befinden und meist selbst Versicherungsnehmer sind, profitieren hiervon. Wenn die Eltern die Kinder finanziell unterstützen, werden die Versicherungsbeiträge wie Kosten der Eltern behandelt.


Für den Sonderausgabenabzug bei den Eltern genügt es, wenn diese ihrer Unterhaltsverpflichtung nachkommen; dabei kommt es grundsätzlich nicht darauf an, ob die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung des Kindes tatsächlich von den Eltern gezahlt oder erstattet werden. Die Gewährung von Sachunterhalt (wie Unterhalt und Verpflegung) ist ausreichend.


Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung dürfen aber nur einmal berücksichtigt werden, entweder bei den Eltern, den Kindern oder auf beide - nach nachvollziehbaren Kriterien - verteilt.
 
Quelle: OFD Koblenz

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Pflege wird noch etwas teurer - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik - WELT ONLINE

Pflege wird noch etwas teurer - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik - WELT ONLINE

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Ab 1. Januar 2012 höhere Pflegesätze

Ab 1. Januar 2012 höhere Pflegesätze
 
Die Leistungsansprüche der Versicherten an die Pflegeversicherung steigen zum 1. Januar 2012 in der häuslichen Pflege in der Pflegestufe I von 440 auf 450 Euro, in der Pflegestufe II von 1040 auf 1100 Euro und in der Pflegestufe III von 1510 auf 1550 Euro. Der Satz für Härtefälle bleibt konstant bei 1918 Euro. 

In der vollstationären Pflege steigen die Leistungsansprüche für Versicherte der Pflegestufe III ebenfalls auf 1550 Euro (2011: 1510 Euro) und für Härtefälle auf 1918 Euro (2011: 1825 Euro).

Pflegeversicherung 2012: Mehr Geld pro Pflegestufe | Informationen rund um Versicherungen und Finanzen im Blog von GELD.de

Pflegeversicherung 2012: Mehr Geld pro Pflegestufe | Informationen rund um Versicherungen und Finanzen im Blog von GELD.de

Pflegeversicherung unverzichtbar für soziale Absicherung


Eine Familienangehörige pflegt eine ältere Frau zu Hause.
Vergrößerung
Foto: Liesa Johannssen
Immer mehr Menschen brauchen Pflege
Die Pflegeversicherung ist unverzichtbar für die Absicherung sozialer Risiken. Doch angesichts der demografischen Entwicklung steht sie auch vor großen Herausforderungen. Künftig wird einer von zwanzig Einwohnern in Deutschland pflegebedürftig sein.
 
Das Bundeskabinett hat nun den Fünften Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung beschlossen, um dem Problem zu begegnen.


Der Bericht, der alle vier Jahre dem Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt wird, gibt einen umfassenden Überblick und Detailinformationen über die Situation der Pflegeversicherung in den Jahren 2007 bis 2010:

  • Jeden Monat erhalten rund 2,4 Millionen Menschen ambulante und stationäre Leistungen der Pflegversicherung. Dank der Pflegeversicherung sind viele Pflegebedürftige von Sozialhilfe unabhängig.


  • Seit Beginn der Pflegeversicherung wurden rund 435.000 Arbeitsplätze in der Pflege geschaffen, so dass jetzt rund 890.000 Beschäftigte in Altenpflege-Einrichtungen tätig sind.


  • Die Zahl der zugelassenen Pflegeeinrichtungen in der ambulanten Versorgung liegt bei rund 12.000 Pflegediensten, in der stationären Versorgung bei rund 11.600 Pflegeheimen und Pflegediensten.


  • Seit Inkrafttreten des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes gibt es weitere Angebote teilstationärer Pflege sowie bessere stationäre Versorgung Demenzkranker.


In unserer immer älter werdenden Gesellschaft gibt es immer mehr Pflegefälle. Heute brauchen circa 2,4 Millionen Menschen Pflege, in wenigen Jahrzehnten werden es über vier Millionen sein. Darum muss auch die Pflegeversicherung leistungsfähiger werden.


Deutschland braucht bedarfsgerechte Leistungen für Pflegebedürftige. Das gilt besonders für Demenzkranke. Auch pflegende Angehörige brauchen mehr Unterstützung. Der Grundsatz "ambulant vor stationär" soll weiter gestärkt, die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert werden. Die Pflegefinanzierung wird auf eine nachhaltigere Grundlage gestellt: der Beitragssatz wird ab 2013 um 0,1 Prozentpunkte erhöht und die private Vorsorge, ebenfalls ab 2013, steuerlich gefördert.

Demente brauchen besondere Hilfe


Auch die Zahl der Demenzkranken – derzeit 1,4 Millionen – wird deutlich ansteigen. Demenzkranke Menschen leiden an einem Verfall ihrer geistigen Leistungen. Sie brauchen darum andere Pflege als Menschen mit rein körperlichen Gebrechen. Noch ist der spezielle Hilfebedarf Demenzkranker nicht vollends in den Leistungen der Pflegeversicherung berücksichtigt.


Um festzustellen, unter welchen Voraussetzungen die Versicherung leisten muss, ist ein neuer Begriff der Pflegebedürftigkeit bei Dementen erforderlich. Die noch offenen Fragen, die insbesondere die Umsetzung betreffen, werden schnellstmöglich geklärt und ein Zeitplan erstellt. Die Arbeiten zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff werden im Laufe dieser Legislaturperiode abgeschlossen. Dazu erhält der Beirat zur Überprüfung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs einen Auftrag.



Informationen des Bundesgesundheitsministeriums

Logo Regierung Online

Montag, 19. Dezember 2011

Diakonie startet Onlineportal zu sozialen Berufen

Diakonie startet Onlineportal zu sozialen Berufen

Berlin, 19. Dezember 2011 Mit "Soziale Berufe kann nicht jeder" startet der Diakonie Bundesverband heute ein neues interaktives Web 2.0-Angebot zu sozialen und pflegerischen Berufen. Auf www.soziale-berufe.com informiert die Diakonie junge Menschen über Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Ziel ist es, junge Menschen für soziale und pflegerische Berufe zu gewinnen. Der Diakonie Bundesverband reagiert damit auf Prognosen zum drohenden Fachkräftemangel. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes werden bis zum Jahr 2025 rund 152 000 Mitarbeitende in Pflegeberufen fehlen. In der Pädagogik wird es Studien zufolge bis zum Jahr 2019 78 500 Erzieher zu wenig geben.

Altenpflege, Krankenpflege und Ergotherapie, Religionspädagogik, Heilerziehungspflege und Hauswirtschaft - all dies kann man in der Diakonie lernen. Rund 20 Berufe und Studiengänge werden auf dem neuen Portal vorgestellt. 
 
Zu jedem Beruf gibt es eine Videoreportage sowie eine Textreportage, in welchen Auszubildende und Studierende über ihre Motivation und ihren Ausbildungsalltag erzählen. In einem Berufsfindungs-Selbsttest können die jungen Menschen prüfen, ob der jeweilige Beruf zu ihren Wünschen und Fähigkeiten passt.

Hintergrundinformationen zum demographischen Wandel, über Karrieremöglichkeiten in der Pflege oder Männer in sozialen Berufen bieten die Möglichkeit, sich allgemein über die Sozial- und Gesundheitswirtschaft zu informieren. 
 
Auch eine Ausbildungsstätten-Suchfunktion, eine Stellenbörse und Bewerbungstipps sind auf dem Berufsorientierungsportal der Diakonie zu finden. 
 
Mit verschiedenen Mitmach- und Spaßfunktionen lädt das neue Web 2.0-Angebot der Diakonie die jungen Menschen dazu ein, sich zu beteiligen: per Kommentarfunktion, per Beitrag im Diakonie Azubi-Blog oder mit einem selbst gestalteten Street Art Plakat, auf dem die jungen Menschen sich und ihren sozialen Beruf präsentieren. 
 
Das Onlineportal informiert zudem über Möglichkeiten, die bislang eher unbekannt sind. So erfahren junge Menschen beispielsweise, was sich hinter dem Begriff der "Diätassistenz" verbirgt, und wo man dies lernen kann. Darüber hinaus erhalten Interessierte Informationen über
das Freiwillige Soziale Jahr, den Bundesfreiwilligendienst, Freiwilligendienste im Ausland sowie ein Au-Pair-Programm der Diakonie.

Das neue Berufsorientierungsportal ist Teil einer Online-Kampagne der Diakonie gegen den Nachwuchsmangel in den sozialen und pflegerischen Berufen. 
 
Auch auf den Web 2.0-Kanälen der Diakonie unter www.facebook.com/SozialeBerufe, in einem Blog unter http://blog.soziale-berufe.com, und per Twitter  (www.twitter.com/SozialeBerufe) können sich Jugendliche über Ausbildungen und Berufe in der Diakonie informieren.

Das Diakonie Berufsorientierungsportal www.soziale-berufe.com ist im Rahmen des Projektes "Mit Neuen Medien Jugendliche für die Diakonie gewinnen" entstanden. 
Das Projekt ist Teil des Programms "rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft". Das Programm "rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. 
 

Freitag, 16. Dezember 2011

Gesetz gegen Ärztemangel im ländlichen Raum gebilligt

Gesetz gegen Ärztemangel im ländlichen Raum gebilligt

Die Länder haben heute das GKV-Versorgungsstrukturgesetz gebilligt, das die Situation von Patienten verbessert und gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum vorgeht. Es enthält ein ganzes Bündel von Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen, um strukturellen Problemen in der medizinischen Versorgung zu begegnen. Das Gesetz wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterschrift vorgelegt.


In einer begleitenden Entschließung forderte der Bundesrat die Bundesregierung auf, den Sparbeitrag der Krankenhäuser im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der Tarifsteigerungen und der Qualitätssicherung in den Krankenhäusern zurückzunehmen. Zudem soll sie den Ländern die Möglichkeit einräumen, in Abhängigkeit von der konkreten Versorgungssituation ausnahmsweise die Anforderungen an die Leitung von Medizinischen Versorgungszentren anzupassen, um die Förderung dieser Einrichtungen zur Versorgung im ländlichen Raum nicht zu verhindern. 

Mehr zum Thema:



Eckpunkte Pflegereform - Bundesgesundheitsministerium

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Pflegereform: was ändert sich?

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Staatshilfe für Pflege-Vorsorge - Nachrichten Print - DIE WELT - Wirtschaft - WELT ONLINE

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Mittwoch, 30. November 2011

Alternde Bevölkerung: Kassen sehen Risiko eines Pflege-Riesters für Reiche - Nachrichten Geld - Versicherungen - WELT ONLINE

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Freiwillige Pflegeversicherung?: Die Zeitbombe tickt - n-tv.de

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"Reform kommt zu langsam": Mehrzahl der Frauen wird Pflege brauchen - n-tv.de

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Pflegefall als reales Problem - VersicherungsJournal Deutschland

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Pflegedienst Isabella
Häusliche Betreung in ganz Berlin Pflege & Betreuung
www.hauskrankenpflege-isabella.de

Montag, 28. November 2011

Familienpflegezeit (TK)

Familienpflegezeit (TK)

Familienpflegezeit tritt am 1. Januar 2012 in Kraft

Die Hand einer jüngeren Frau halten die Hand einer älteren. Zeit für Pflege der Angehörigen Vergrößerte Ansicht des Bildes öffnet in externem Fenster

Fr 25.11.2011 

Der Bundesrat hat am 25. November 2011 der Familienpflegezeit zugestimmt. Damit kann das Gesetz, wie von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder geplant, mit Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten. 

Mit der Familienpflegezeit wird erstmals flächendeckend die Möglichkeit geschaffen, Pflege und Beruf über zwei Jahre zu vereinbaren.

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist in Deutschland hoch: 

Von den 2,42 Millionen Menschen in Deutschland, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, werden knapp 1,7 Millionen Menschen zu Hause versorgt - durch Angehörige und ambulante Dienste. 76 Prozent der Berufstätigen möchten ihre Angehörigen so weit wie möglich selbst betreuen.

Arbeitszeit maximal zwei Jahre reduzieren

Die Familienpflegezeit sieht vor, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren auf bis zu 15 Stunden reduzieren können, wenn sie einen Angehörigen pflegen. 

Wird zum Beispiel die Arbeitszeit in der Pflegephase auf 50 Prozent reduziert, erhalten die Beschäftigten weiterhin 75 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Zum Ausgleich müssen sie später wieder voll arbeiten, bekommen in diesem Fall aber weiterhin nur 75 Prozent des Gehalts - so lange, bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen ist.

Video

Weitere Informationen zum Thema

Freitag, 25. November 2011

Bundesrat: Pflege von Angehörigen erleichtert


Der Bundesrat hat das Gesetz zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gebilligt. Es soll Arbeitnehmern die Möglichkeit eröffnen, in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren mit reduzierter Arbeits-Stundenzahl bei staatlich geförderter Aufstockung des Arbeitsentgelts Angehörige pflegen zu können. Hierbei erfolgt die Familienpflegezeit auf vertraglicher Basis zwischen Arbeitgeber und Beschäftigtem. Tragende Säule ist dabei die zinslose Refinanzierung des durch den Arbeitgeber aufgestockten Entgelts durch ein Bundesdarlehen.

Das Gesetz wird nun dem Bundespräsidenten zur Ausfertigung zugeleitet.

http://www.bundesrat.de/SharedDocs/Beratungsvorgaenge/2011/0601-700/0671-11.html

Drucksache 671/11 (Beschluss)

Alterspflege - Deutsche fürchten sich vor mangelnder Absicherung - Inland - Berliner Morgenpost - Berlin

Alterspflege - Deutsche fürchten sich vor mangelnder Absicherung - Inland - Berliner Morgenpost - Berlin

Freitag, 18. November 2011

Hilfe bei Demenz - Günther Jauch | DasErste.de

Hilfe bei Demenz - Günther Jauch | DasErste.de

Schicksal Alzheimer - und wer kümmert sich dann um mich? - Günther Jauch am 20. November 2011 DasErste.de


Ältere Herrschaften und ein junger Mann schauen zusammen ein Album mit alten Fotos an. © dpa Bildarchiv Bild vergrößern Bildunterschrift: Alzheimer bedeutet einen großen Einschnitt für Betroffene und Angehörige. ]
 
Wo liegt noch mal der Haustürschlüssel? Warum bin ich eigentlich in die Küche gegangen? Wie heißt die neue Nachbarin mit Vornamen?
 
Eine Demenz beginnt schleichend und ist für Betroffene und Angehörige zunächst nicht als Krankheit erkennbar. Erst, wenn die Schusseligkeit immer häufiger auftritt und mit der Vergesslichkeit erste Sprachstörungen einhergehen, wird vielen Menschen klar: Da stimmt etwas nicht. Wenn der Arzt dann die Diagnose Alzheimer stellt, stehen die Erkrankten meist unter Schock. Und auch Freunde und Verwandte ahnen, dass ihnen eine dramatische Zeit bevor steht. Denn Alzheimer ist nicht heilbar.

Die Krankheit trifft vor allem ältere Frauen und Männer. Fast 800.000 Menschen leiden in Deutschland an Alzheimer. Betroffen sind von der Krankheit jedoch weitaus mehr. Die Diagnose Alzheimer bedeutet auch für Kinder, Ehepartner und enge Freunde einen großen Einschnitt in das bisherige Leben: Alzheimer ist immer ein Abschied auf Raten.

Wer kann die Pflege leisten – und wer soll sie bezahlen?

Für die Angehörigen, die meist die Pflege der Erkrankten übernehmen, ist die Situation eine physische und psychische Belastung. Aus gestandenen Erwachsenen werden Kinder, die nichts mehr alleine können. Alzheimerkranke brauchen Hilfe beim Essen, beim Anziehen, bei der Körperpflege. Und am Ende steht für die Pflegenden häufig die belastende Gewissensfrage: Darf man den Alzheimerkranken in ein Heim geben, wenn man einfach nicht mehr kann?

Die Pflege von Alzheimerpatienten ist zudem nicht nur zeitaufwändig und kräftezehrend, sondern auch teuer. Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Kosten. Den Rest müssen Betroffene oder die Familien selbst tragen. Vor fast zwei Wochen hat die schwarz-gelbe Bundesregierung nun einige Beschlüsse zur Pflegereform gefällt. Doch reichen diese aus? Woher soll das Geld für die Pflege kommen? Brauchen wir ein komplett neues System? Und wo finden Betroffene nicht nur finanzielle sondern auch psychologische Hilfe in der Pflegezeit?

Diese Fragen diskutiert Günther Jauch am Sonntag, den 20. November 2011, mit seinen Gästen.


Die Gäste am Sonntagabend © dapd Fotograf: Maja Hitij/Steffi Loos
Sendung vom 20. November 2011

Artikel ansehen Die Gäste am Sonntagabend

Am Sonntagabend diskutiert Günther Jauch das Thema der Woche mit Daniel Bahr, Manuela Schwesig, Britta Nagel, Gerhard Bräuer und Oliver Peters. [mehr]

 
Hände auf der Tastatur eines Laptops. © fotolia Fotograf: bufalo66

Artikel ansehen Schreiben Sie uns Ihre Geschichte!

Haben auch Sie Angst vor der Diagnose Alzheimer? Müssen Sie eventuell bereits mit dieser Krankheit leben? Haben Sie einen Angehörigen, der Alzheimer hat? Wie organisieren Sie dessen Pflege? [mehr]

 
Eine Hand legt beim Gesellschaftsspiel Scrabble Wörter wie "Gedächtnis", "Gehirn", "Erinnern" © picture-alliance/ dpa/dpaweb Fotograf: Frank Rumpenhorst

Sendung vom 20. November 2011

Artikel ansehen Hintergrund zum Thema

Was ist der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer? Welche Pflegestufen gibt es? Und wie ist die Pflegeversicherung aufgebaut? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema der Woche. [mehr]
 
Fragezeichen in 3D liegen auf einer Fläche © iStockphoto Fotograf: Ivan Stevanovic
Sendung vom 20. November 2011

Artikel ansehen Hilfe bei Demenz

Demenzerkrankte, Alzheimerpatienten und Angehörige stehen vor einer großen Herausforderung. Wir haben einige hilfreiche Links und Adressen für Sie zusammengestellt. [mehr]

Pflegeversicherung: Mehr Unterstützung für Demenzkranke

Pflegeversicherung: Mehr Unterstützung für Demenzkranke

Mittwoch, 16. November 2011

Finanzierung der Pflegereform: Die Zeche zahlen die Nachfolger - taz.de

Finanzierung der Pflegereform: Die Zeche zahlen die Nachfolger - taz.de

Video: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bringt Pflegereform auf de...

Gesundheitsminister bringt Pflegereform auf den Weg | tagesschau.de

Gesundheitsminister bringt Pflegereform auf den Weg | tagesschau.de

Bahr bringt Pflegereform auf den Weg - Nachrichten NRW & Welt

Bahr bringt Pflegereform auf den Weg - Nachrichten NRW & Welt

Pflegereform enttäuscht: Paritätischer kritisiert Kabinettsbeschluss als vage und mutlos Paritätischer Wohlfahrtsverband


Berlin (ots) Tief enttäuscht zeigt sich der Paritätische Wohlfahrtsverband von den heute im Kabinett beschlossenen Eckpunkten zur Pflegereform, die kaum über die vagen Absichtserklärungen des vergangenen Koalitionsgipfels hinausgehen. Konkret werde die Bundesregierung ausschließlich bei der geplanten Beitragserhöhung und der Einführung einer privaten Zusatzvorsorge. Inhaltlich würden jedoch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

"Das einzige, was nun konkret feststeht, ist, dass die Versicherten höhere Beiträge zahlen und künftig auch noch privat vorsorgen sollen. 

Was die Menschen als Gegenleistung dafür bekommen werden, bleibt nebulös", kritisiert Dr. Eberhard Jüttner, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes. So fänden sich in den vorgelegten Eckpunkten keinerlei Details, wann die angekündigten "verbesserten Leistungen" für Menschen mit Demenz in Kraft treten und wie diese genau ausgestaltet sein sollen. "Statt eine mutige Reform auf den Weg zu bringen, vertröstet diese Regierung die Menschen mit vagen Versprechungen und punktuellen Einzelmaßnahmen. Den demografischen Herausforderungen sind diese Eckpunkte nicht gewachsen", warnt Jüttner.

Der Paritätische fordert die sofortige Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs. "Seit Jahren ist bekannt, dass Menschen mit Demenz bisher nicht ausreichend durch unser Pflegenetz abgesichert sind. Die Neufassung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs ist alternativlos, wenn wir diesen Missstand endlich beheben und allen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen wirklich helfen wollen. Solange die Bundesregierung sich da nicht heranwagt, sind wir von einer Pflegereform meilenweit entfernt", so Jüttner. Bereits 2009 habe ein von der Bundesregierung eingesetzter Beirat entsprechende Empfehlungen zur Umsetzung vorgelegt. Notwendig seien darüber hinaus insbesondere mehr Personal und eine sachgerechte Unterstützung pflegender Angehöriger, fordert der Verband. Zur Finanzierung schlägt der Paritätische den Umbau der Pflegeversicherung zu einer solidarischen Bürgerversicherung vor.

Dienstag, 15. November 2011

Hospiz und ambulante Sterbebegleitung

DEUTSCHE PRIVAT PFLEGE

DEUTSCHE PRIVAT PFLEGE

Leistungen der Pflegeversicherung

Leistungen der Pflegeversicherung

Pflegeversicherung

Pflegeversicherung

Pflegewelt von AXA – Multiple Sklerose

Pflegewelt von AXA – Multiple Sklerose



  • Multiple Sklerose
    Nutzen Sie die Heilkraft der Pilze: Kostenlose Beratung finden Sie hier
    www.HeilenmitPilzen.de
  • Multiple Sklerose
    Stammzellbehandlung bei MS Infos, Studien & Erfahrungsberichte
    www.Stammzellenwelt.de
  • In Bewegung kommen
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    www.pala-verlag.de
  • BU im Kostenlos Vergleich
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    berufsunfaehigkeit-vergleich.net

FDP wehrt sich gegen Änderungen am Pflegekompromiss - VersicherungsJournal Deutschland

FDP wehrt sich gegen Änderungen am Pflegekompromiss - VersicherungsJournal Deutschland

Gewusst wie - Pflegestufe beantragen - Meldung - Stiftung Warentest

Gewusst wie - Pflegestufe beantragen - Meldung - Stiftung Warentest

Thema Sturzprävention: Wenn die eigene Wohnung zur Gefahr wird

Thema Sturzprävention: Wenn die eigene Wohnung zur Gefahr wird

Thema Sturzprävention: Wenn die eigene Wohnung zur Gefahr wird - YouTube

Thema Sturzprävention: Wenn die eigene Wohnung zur Gefahr wird - YouTube

Zentrales Testamentsregister (ZTR)

Zentrales Testamentsregister (ZTR)

Pflege-Lexikon

Pflege-Lexikon

Hospiz und ambulante Sterbebegleitung

Hospiz und ambulante Sterbebegleitung

Pflegewelt bewegt - Sendung zum Thema Demenz

Pflegewelt bewegt - Sendung zum Thema Demenz

Pflegedienst Isabella
Häusliche Betreung in ganz Berlin Pflege & Betreuung
www.hauskrankenpflege-isabella.de

Thema Sturzprävention

Thema Sturzprävention

Pflegewelt von AXA

Pflegeheim, Seniorenheim, Altenheim, Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenhaus und Ambulanter Dienst - Ausführliche Informationen - DSP | Deutsches Seniorenportal

Pflegeheim, Seniorenheim, Altenheim, Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenhaus und Ambulanter Dienst - Ausführliche Informationen - DSP | Deutsches Seniorenportal

Pflegeplatzsuche

Pflegeplatzsuche

Pflegewelt von AXA


Hilfe zur Selbsthilfe - mit den Pflegetipps der AXA-Pflegewelt Stolperfallen erkennen und beseitigen

Gesund, mobil und bis ins hohe Alter unabhängig bleiben, das wünscht sich jeder. Doch ein Sturz kann alles verändern. Mehr als vier Millionen Senioren stürzen mindestens ein Mal im Jahr - 80 Prozent der Stürze ereignen sich in der eigenen Wohnung, im Treppenhaus oder im Garten. Dabei könnten viele solcher Unfälle vermieden werden: bei jedem Vierten findet sich ein erhöhtes Sturzrisiko durch gefährliche Kanten, mangelndes Licht oder unzureichende Haltegriffe. 
 
Das Serviceportal www.AXA-Pflegewelt.de zeigt in einem Kurzfilm mögliche Ursachen von Stürzen und bietet praktische Lösungen, um sie zu vermeiden.

"Wie schnell stolpert man über eine Teppichkante oder rutscht auf dem nassen Badezimmerboden aus. In jungen Jahren geht so etwas in der Regel gut aus, aber für ältere Menschen ist es meist nicht mehr so einfach einen Sturz abzufangen - die Folgen sind häufig schwerwiegend", so Hajo Schmitz, Leiter des Produktmanagements der AXA Krankenversicherung AG. "Dabei ist es relativ einfach, das Sturzrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Unsere Pflegetipps zeigen wie".

AXA Pflegeportal mit Tipps zur Sturzvermeidung

Fast jeder Deutsche über 60 möchte auch im Alter eigenständig und unabhängig in der eigenen Wohnung leben. Altersgerecht wohnen bedeutet dabei vor Allem, sich sicher zu fühlen und sicher bewegen können in den eigenen vier Wänden. Loses Schuhwerk, weite Hosenbeine oder eingeschränkte Sehkraft können ebenso gefährlich werden wie schlechte Beleuchtung, zu enge Gehwege innerhalb der Wohnung oder mangelnde Haltemöglichkeiten. Die AXA Pflegetipps zeigen, wie einfach es ist, Stolperfallen zu beseitigen und mehr Sicherheit zu gewinnen.

Häufig ist es allerdings schwierig, selbst in der vertrauten Umgebung Gefahren zu erkennen. Aus diesem Grund erhält der Interessierte auf dem Portal eine praktische Checkliste, anhand welcher er die verschiedenen Gefahrenbereiche der Wohnung abgehen kann und auf mögliche Stolperfallen aufmerksam gemacht wird.

Regelmäßig neue Tipps auf www.AXA-Pflegewelt.de

Der Kurzfilm Sturzprävention macht den Anfang einer Reihe von Pflegetipps, die zukünftig auf der AXA-Pflegewelt veröffentlicht werden. Die Pflegetipps werden alle in kurzen Filmsequenzen dargestellt, um schnell, anschaulich und umfassend zu informieren. Selbstverständlich bietet die AXA-Pflegewelt darüber hinaus Hintergrundinformationen, Hilfestellungen und nützliches Lesematerial rund um das jeweilige Thema.

Freitag, 21. Oktober 2011

Kristina Schröder, CDU Hilfe zur Selbsthilfe anstatt Schuldenpolitik: Bundestag beschließt Familienpflegezeit


 

Der Deutsche Bundestag hat heute die Einführung der Familienpflegezeit beschlossen und somit die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf maßgeblich verbessert. Kristina Schröder erläuterte als Initiatorin der Gesetzes die Vorteile des Modells im Plenum.
Schröder sagte, ihr ginge es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, anstatt Schuldenpolitik zu betreiben. Die Familienpflegezeit ermögliche es Familien, Verantwortung zu übernehmen und die Pflege von Angehörigen mit Berufstätigkeit zu vereinbaren.
Erste Unternehmen haben bereits angekündigt, die Familienpflegezeit zum 1. Januar 2012 einzuführen. Einige Vorreiter verwenden das Modell sogar schon jetzt erfolgreich.

Mitschrift

Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im Januar 2010 habe ich hier im Deutschen Bundestag meine erste Rede als Bundesfamilienministerin gehalten. Ich habe damals angekündigt, dass ich ein lange vernachlässigtes Problem aufgreifen will, nämlich die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.
Caren Marks [SPD]: Ist leider nichts daraus geworden! Viel angekündigt und nichts gemacht!
Dieses Versprechen habe ich gehalten.
Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP
Widerspruch bei der SPD
Wir verabschieden heute ein Gesetz, das vielen pflegenden Angehörigen helfen wird. Mit der Einführung der Familienpflegezeit können sich Menschen Zeit für Pflege nehmen, ohne allzu große finanzielle Einbußen hinnehmen und ohne Angst haben zu müssen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das ist ein innovatives Modell, das die Bürgerinnen und Bürger entlastet, ohne unsere sozialen Sicherungssysteme zusätzlich zu belasten.
Wir setzen damit auf Hilfe zur Selbsthilfe statt auf neue Schulden zulasten künftiger Generationen.
Beifall bei der CDU/CSU und der FDP
Caren Marks [SPD]: Aber zulasten der Frauen!
Durch genau diese Schuldenpolitik ist der Sozialstaat in die Krise geraten. Deswegen brauchen wir neue Wege, um ihn zukunftsfähig zu machen. Die Familienpflegezeit ist ein solcher Weg, um Menschen Zeit für Verantwortung zu geben.
Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, ein realistisches und an den Bedürfnissen der Menschen orientiertes Konzept zu entwickeln. Auch durch die parlamentarischen Beratungen der letzten Wochen konnten wir noch einige wichtige Punkte in den Gesetzentwurf aufnehmen, zum Beispiel auch hinsichtlich der Ausgestaltung der Versicherung. Auch hier ganz herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP
Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben wir doch gerne gemacht!
Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Mittlerweile haben die ersten Unternehmen schon angekündigt, dass sie die Familienpflegezeit zum 1. Januar 2012 einführen wollen. Die Deutsche Telekom wird dies tun, die Deutsche Post wird dies tun, der Automobilzulieferer Continental wird dies tun, Airbus Deutschland wird dies tun, und der Stahlhersteller Georgsmarienhütte sowie der Pharmakonzern Roche haben die Familienpflegezeit bereits eingeführt.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP
Es sind aber keineswegs nur die großen Unternehmen, die die Chancen erkannt haben, die mit der Familienpflegezeit verbunden sind. Gehen Sie doch einmal in mittelständische Unternehmen, die händeringend nach Fachkräften suchen. Dort werden Sie genauso wie ich zu hören bekommen, dass das Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ längst im Unternehmensalltag angekommen ist.
Viele Unternehmen wollen ihre Beschäftigten dabei unterstützen, die Pflege der kranken Mutter sicherzustellen. Man muss sie nicht dazu zwingen. Was sie brauchen, sind praxistaugliche Instrumente, die wir ihnen an die Hand geben müssen, und zwar aus einem ganz schlichten Grund: Es ist kostengünstiger, die Familienpflegezeit anzubieten, als erfahrene, gut ausgebildete Mitarbeiter gehen lassen zu müssen.
Deshalb bin ich überzeugt: Der Erfolg wird Union und FDP recht geben. Mit der Familienpflegezeit lassen wir die Menschen, die ihren Angehörigen einen würdigen Lebensabend schenken wollen, nicht im Stich.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP
Meine Damen und Herren, als ich das erste Mal die Idee der Familienpflegezeit vorgestellt habe, hieß es, der Familienpflegezeit läge ein veraltetes Familienbild zugrunde. Ein veraltetes Familienbild! Die Kritiker haben damit auch offenbart, was sie unter einem „modernen Familienbild“ verstehen: Das, was pflegende Angehörige wirklich bräuchten, sei, dass man sie zwei oder drei Monate von der Berufstätigkeit freistelle, damit sie in dieser Zeit die Pflege organisieren könnten. Das war beispielsweise ein Vorschlag von Frau Künast, den sie im Mai letzten Jahres verbreitet hat.
Was heißt das denn? Das heißt, dass in der Welt von Frau Künast Pflege etwas ist, das nicht mehr zu Hause stattfindet, sondern was in zwei oder drei Monaten wegorganisiert wird, damit man danach wieder ungestört seiner Berufstätigkeit nachgehen kann.
Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt überhaupt nicht! Sie haben nichts verstanden, Frau Schröder!
Das ist kein modernes Familienbild, sondern das ist ein familienfernes Menschenbild.
Beifall bei der CDU/CSU und der FDP
Caren Marks [SPD]: Quatsch! Ignoranz hoch zehn! Sie haben von der Lebensrealität keine Ahnung!
Diese Menschen, die zu Hause pflegen und die das oft bis an den Rand ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit tun,
Dr. Martina Bunge [DIE LINKE]: Vielleicht könnte man die dabei unterstützen!
die das sicher auch aus Pflichtgefühl tun, die das vor allen Dingen aber aus Liebe tun, können nichts weniger gebrauchen, als dass wir ihnen ein veraltetes Familienbild attestieren.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP
Christel Humme [SPD]: Wer macht das denn?
Eine große Mehrheit in diesem Land – das wissen wir aus Umfragen – will sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern. Sogar 65 Prozent der Berufstätigen sagen, dass sie das tun wollen. Fast alle alten Menschen wünschen sich, in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können, in der sie meistens auf Hilfe angewiesen sind. Genau das ist doch der familiäre Zusammenhalt, den wir uns für unsere Gesellschaft wünschen: Menschen, die sich aufeinander verlassen, Menschen, die füreinander Verantwortung übernehmen. Mit der Familienpflegezeit wird die Familie als Verantwortungsgemeinschaft unterstützt.
Beifall des Abg. Norbert Geis [CDU/CSU]) Das unterscheidet Union und FDP von Rot-Rot-Grün.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP
Gleichzeitig wird mit der Familienpflegezeit auch dafür gesorgt, dass sich auch mehr Männer in der Pflege engagieren, denn die Familienpflegezeit ist auf Vollzeitberufstätige zugeschnitten. Vollzeitberufstätige sind in dieser Altersgruppe nun einmal mehrheitlich Männer.
Wir alle kennen Menschen, die zu Hause die hochbetagte Mutter, den vom Schlaganfall gezeichneten Vater pflegen. Wir alle wissen, dass diese Menschen das aus Liebe und Dankbarkeit tun. Wir wissen, dass sie das oft bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit tun. Wir wissen auch, dass die meisten dieser Menschen berufstätig sind, dass sie auf ihr Einkommen angewiesen sind und dass es, wenn sie mit Mitte oder Ende 50 aus dem Beruf aussteigen, der sichere Weg in Arbeitslosigkeit und oft auch in Altersarmut ist. Weil wir das wissen, unterstützen wir pflegende Angehörige ab dem 1. Januar 2012 mit der Familienpflegezeit.
Herzlichen Dank.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP

Weitere Informationen

- Pressemitteilung des BMFSFJ vom 20. Oktober 2011

Sonntag, 9. Oktober 2011

Deutsch-Amerikanischer Tag 2011: Proklamation von US- Präsident Barack Obama zum Deutsch-Amerikanischen Tag 2011






On 2011/10/06, in USA-Deutschland, by Amerika Dienst

WASHINGTON/Berlin (AD) – Nachfolgend veröffentlichen wir die am 6. Oktober ergangene Proklamation von US- Präsident Barack Obama zum Deutsch-Amerikanischen Tag 2011.

"Als Nation der Einwanderer haben uns die vielen Millionen Menschen, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft in die Vereinigten Staaten kamen, geprägt und gestärkt.


Frauen und Männer aus Deutschland waren unter den ersten, die die gefährliche Reise über den atlantischen Ozean auf sich nahmen, um den amerikanischen Traum für sich zu verwirklichen.


Der gleiche Ansporn, mit dem unerschrockene Siedler Jamestown (Virginia) mit aufbauten und Germantown (Pennsylvania) gründeten, spiegelt sich im unvergänglichen Beitrag zu unserer gemeinsamen Kultur wider, den wir heute feiern.

Fast ein Viertel aller Amerikaner hat deutsche Wurzeln und viele bekannte amerikanische Traditionen – vom Weihnachtsbaum bis zum Kindergarten – sind deutschen Ursprungs.


Die Nachfahren deutscher Einwanderer haben den Lauf der amerikanischen Geschichte grundlegend und positiv beeinflusst.


Ob in der Arbeitswelt, im Sport, in den Kreisen der Mächtigen oder in der Gesellschaft – Generationen von Deutsch-Amerikanern haben dazu beigetragen, die Vereinigten Staaten zu dem zu machen, was sie heute sind.

Die Bande der Freundschaft und des Vertrauens zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland bereichern auch heute noch unsere beiden Länder.


Unsere Partnerschaft ist wichtiger denn je und bleibt für die weltweite Sicherheit und den globalen Wohlstand unerlässlich.


Am Deutsch-Amerikanischen Tag feiern wir den langen Weg, den wir gemeinsam zurückgelegt haben und erinnern uns an das immerwährende Erbe, das die Pioniere aus längst vergangenen Tagen uns hinterlassen haben.

AUF GRUND DESSEN ERKLÄRE ICH, BARACK OBAMA, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft des mir durch die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten verliehenen Amtes, hiermit den 6. Oktober 2011 zum Deutsch-Amerikanischen Tag.


Ich rufe alle Amerikaner dazu auf, mehr über die Geschichte der Deutsch-Amerikaner zu lernen und der vielen Beiträge zu gedenken, die sie zu unserem Land geleistet haben.

ZU URKUND DESSEN setze ich an diesem sechsten Tag des Oktobers im Jahre des Herrn zweitausendelf und im zweihundertsechsunddreißigsten Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten meine Unterschrift unter dieses Dokument.

BARACK OBAMA PRÄSIDENT DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA (USA)


Den Originaltext finden Sie hier: +

Presidential Proclamation — German-American Day, 2011

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Dienstag, 6. September 2011

Pflegeagenten -Freiberufliche Pflegefachkräfte mehr denn je gefragt Agentur für freiberufliche Pflegekräfte


Berliner Pflegeagenten vermitteln Fachpersonal zu fairen Bedingungen an pflegerische und medizinische Einrichtungen 

Berlin, 6. September 2011. Obwohl auf bundesweiter Ebene nach wie vor akuter Pflegenotstand herrscht, entscheiden sich immer mehr Pflegefachkräfte für die Freiberuflichkeit. Auch für Kliniken, Alten- und Pflegeheime, Sozialstationen, Therapiezentren oder Ambulanzen bietet der Einsatz von freiberuflichen Kräften oft die beste Möglichkeit, temporäre Engpässe auszugleichen, die häufig durch Krankheit, Schwangerschaft, Urlaub oder plötzlichen Anstieg der Fallzahlen entstehen. 

Vermittlungsagenturen wie die Pflegeagenten (Agentur für freiberufliche Pflegekräfte GbR) unterstützen die Kranken- und Pflegeeinrichtungen dabei, kurzfristig an die geeigneten Fachkräfte zu gelangen. „Bei akutem Personalmangel haben die Einrichtungen oft nicht die Zeit, das geeignete Personal auszuwählen“, erklärt Ronny Lamek (34), einer der beiden Geschäftsführer der Pflegeagenten aus Berlin.

„Die Fachkräfte in unserer Datenbank werden im Vorfeld sorgfältig überprüft. Größtenteils kennen wir die Krankenschwestern und -pfleger oder Pflegehilfskräfte sogar persönlich. Die Freiberufler können dann selbst entscheiden, ob und zu welchen Bedingungen Sie einen Auftrag annehmen möchten. Darin unterscheiden wir uns maßgeblich von Zeitarbeits- oder Personalleasingfirmen“, so Lamek weiter.

Seit dem offiziellen Start der Pflegeagenten vor sechs Monaten freut sich Ronny Lamek gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Jamel Abderrahmane (30) über das stetige Wachstum der Datenbank: Knapp 100 Pflegekräfte und ebenso viele Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet sind bereits registriert – Tendenz steigend.

Freiberufliche Pflegekräfte sind für viele Häuser inzwischen unentbehrlich geworden. Im Gegensatz zu festen Mitarbeitern richten sich die Arbeitszeiten ganz nach den betrieblichen Anforderungen.

Die zunehmend wachsenden Beiträge zur Sozialversicherung, Lohnfortzahlung im Urlaubs- und Krankheitsfall, Zusatzversorgungskasse und weitere Leistungen entfallen für die Einrichtung, wenn sie freiberufliche Mitarbeiter beschäftigt: Es wird nur die tatsächlich geleistete Arbeitszeit in Rechnung gestellt und die freiberufliche Pflegekraft sichert sich selbst sozial ab. Befreit von aufwändiger Personalsachbearbeitung und hoher Abgabenlast sind die Kosten für das freiberufliche Personal zudem für Einrichtungen voll steuerlich absetzbar.

Den Pflegeagenten liegen sämtliche Examens- und Arbeitszeugniskopien der zu vermittelnden Freiberufler beglaubigt vor, ebenso Nachweise über die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft, dem Finanzamt, dem Gesundheitsamt, sowie Belege über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung und ein einwandfreies Führungszeugnis. Bei erfolgreicher Vermittlung zahlen die Einrichtungen eine individuelle Tagespauschale an die Pflegeagenten

Weitere Informationen unter: 


Über die Pflegeagenten (Agentur für freiberufliche Pflegekräfte GbR)

Der examinierte Krankenpfleger Jamel Abderrahmane (30) und der Vertriebs- und Marketingexperte Ronny Lamek (34) haben die Agentur Pflegeagenten im vergangenen Jahr gemeinsam aufgebaut. Jamel Abderrahmane war selbst viele Jahre als freiberufliche Pflegekraft im Einsatz und hätte sich oft eine Betreuung durch eine kompetente Vermittlungsagentur gewünscht. Denn gerade in der Pflege bleibt neben der Arbeit mit kranken und pflegebedürftigen Menschen meist wenig Zeit, sich um Akquise, Organisation und Buchhaltung zu kümmern.

Die Pflegeagenten bringen Fachkräfte und medizinische/ pflegerische Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und bieten für beide Seiten eine individuelle Betreuung: Für Einrichtungen, die häufig sehr kurzfristig Unterstützung benötigen, kümmern sich die Pflegeagenten um die Auswahl des geeigneten Personals. Für das Pflegepersonal übernimmt die Agentur neben der Auftragsakquise auch das Angebots- und Rechnungswesen und liefert zudem wertvolle Tipps rund um die Freiberuflichkeit. 

Weitere Infos unter: 



Montag, 22. August 2011

Gesundheitsminister Daniel Bahr "Pflegereform kommt zum Sommerende" - FDP -


Daniel Bahr Daniel Bahr (22.08.2011)


Die ersten 103 Tage im Amt waren für den Gesundheitsminister eine Feuerprobe. EHEC, die Pleite der City BKK und ein Gesetz zur Bekämpfung des Landärztemangels. „Ein ganz schönes Arbeitsprogramm“ resümierte Daniel Bahr (FDP) im Interview mit dem „Deutschlandfunk“. Zum Sommerende wird der Liberale noch nachlegen: Dann sollen die Eckpunkte für eine umfassende Pflegereform präsentiert werden. Ein Kernpunkt wird die Stärkung der ambulanten Pflege sein. 
Demographische Veränderungen wie Geburtenrückgang und eine bessere medizinische Versorgung können durch das bestehende Pflegesystem auf Dauer nicht mehr ausgeglichen werden. In den vergangenen Legislaturperioden sind keine tiefgreifenden Anstrengungen unternommen worden, um das soziale Netz auf die Probleme von morgen anzupassen. Der Minister hat sich vorgenommen, Deutschlands Pflege für die Zukunft fit zu machen.

Anreize für mehr ambulante Pflege statt teure Heimpflege



Anreize für mehr ambulante Pflege, damit ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben dürfen
 

Bahr will Anreize für mehr ambulante Pflege schaffen „Wir sind noch mitten in den Beratungen, die sehr gut verlaufen“, erklärte Bahr im Interview mit der „Bild“. Bis Ende September will sein Ministerium die Eckpunkte der Reform erarbeiten. Den Fachkräftemangel in der Pflege will Bahr durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bürokratieabbau entgegenwirken. Klar sei außerdem, dass Pflegekräfte nicht zu Dumping-Löhnen beschäftigt werden dürfen.

Darüber hinaus sollen Anreize für mehr ambulante Pflege statt teurer Heimpflege gesetzt werden. „Wir gehen das an, wir wollen Verbesserungen für Angehörige, Pflege wird sehr stark in der Familie gemacht, viele in der Familie sind aber überfordert, brauchen Unterstützung. Wir wollen ambulante Pflege vor stationärer Unterstützung, weil die Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben wollen und nicht ins Heim abgeschoben werden sollen“, so Bahr im „Deutschlandfunk“.

Gute Pflege gibt`s nicht zum Nulltarif


Auch die Finanzierung müsse reformiert werden. „Gute Pflege gibt's nicht zum Nulltarif“, betonte der Minister. Ganz klar müsse sein, dass in Zukunft stärker auf Eigenvorsorge gesetzt werde, damit menschenwürdige Pflege finanzierbar ist. Die Pflegeversicherung solle daher um eine so genannte kapitalgedeckte Säule ergänzt werden.

Gesundheitsminister Daniel Bahr: Seit 100 Tagen im Amt


Die ersten 103 Tage seien von „großen Bewältigungen bei EHEC geprägt“ gewesen, zog der Gesundheitsminister Bilanz. „Da haben wir es hingekriegt, dass wir in kurzer Zeit rausgefunden haben, wo die Ursache liegt - das ist weltweit nicht selbstverständlich, 90 Prozent der Fälle wird es nicht gefunden -, und wir haben auch innerhalb meiner ersten 100 Tage als Gesundheitsminister Konsequenzen daraus gezogen, denn wir werden jetzt die Meldefristen verkürzen, sodass uns früher beim zuständigen Robert-Koch-Institut die Meldungen aus den Krankenhäusern künftig vorliegen und wir schneller agieren können“, führte Bahr aus.

Bahr hat Gesetzliche Krankenversicherer an ihre Pflichten erinnert
 

Bahr hat Gesetzliche Krankenversicherer an ihre Pflichten erinnert Das zweite große Thema sei die Pleite der City BKK gewesen. Trotz gesetzlicher Verpflichtung hatten gleich mehrere Krankenversicherungen die ehemaligen Mitglieder der Pleitekasse abgewimmelt und von einem Wechsel abgehalten. Bahr hatte dieses „unwürdige Verhalten“ kritisiert, an die eindeutige Gesetzeslage erinnert und den Kassen ein Ultimatum gesetzt. Nach einem Krisengipfel gaben die Kassen letztlich klein bei.

Mit dem Versorgungsstrukturgesetz sorgte Bahr dann für wichtige Neuregelungen, um die ärztliche Versorgung der Menschen in ländlichen Gebieten zu verbessern. „Also das war schon ein ganz schönes Arbeitsprogramm in den ersten 100 Tagen“, erklärte der Minister.


Mittwoch, 17. August 2011

Tag der offenen Tür im ARD-Hauptstadtstudio - Unternehmen WDR



Am Samstag, 20. August 2011, erlebt das Publikum, wie Nachrichten zur Bundespolitik entstehen

; Rechte:

Das Berliner Korrespondentenhaus der ARD öffnet am Samstag, dem 20. August 2011, von 10 bis 18 Uhr die Türen für sein Publikum:

Dann treten Fernsehzuschauer, Radiohörer und Internetnutzer ein in die Arbeitswelt des Politikjournalismus. Beim Rundgang durch das Studio und im Bühnenprogramm am Reichstagufer erfahren sie, wie politische Entscheidungen ihren Weg in die Nachrichten finden.

Auch Studioleiter Ulrich Deppendorf ist persönlich mit dabei: "Die Korrespondenten unseres Hauses freuen sich mit mir auf spannende Begegnungen mit den Gästen, die an diesem besonderen Tag hoffentlich zahlreich kommen, mit vielen Fragen an uns im Gepäck."

Auf der Außenbühne begrüßt Moderator Justus Kliss vom rbb Fernsehenbekannte Gesichter: Günther Jauch und Anne Will sprechen über ihre Arbeit, ebenso die Kontraste-Moderatorin Astrid Frohloff.

Aus Hamburg reisen die beiden Tagesschausprecher Jan Hofer und Marc Bator an, aus München ARD-Chefredakteur Thomas Baumann – um nur einige zu nennen.

Daneben treffen die kleinen Studiobesucher auf die Maus, den Sandmann und Bernd das Brot. Auch technisch Interessierte kommen auf ihre Kosten: Verschiedene Produktionsfahrzeuge werden ausgestellt und durch Fachkräfte betreut, die einen ganz praktischen Einblick in die mobile Nachrichtentechnik ermöglichen.

Auf den Etagen des Studiogebäudes gilt es, vieles rund um die aktuellen Nachrichten und Hintergründe zur Bundespolitik zu entdecken: Ganz oben, im Fernsehstudio im vierten Stock, ist die Dekoration des Politikmagazins "Bericht aus Berlin" aufgebaut. Ob groß, ob klein, jeder darf hinein um in die Kamera zu schauen. Auf dem Weg dorthin kommen die Gäste an allen Arbeitsbereichen vorbei: zum Beispiel einer Tonregie im Hörfunk, dem Maskenraum für die Sendungsteilnehmer oder der Planungsredaktion für die tagesaktuelle Berichterstattung.

Wer sich für Berufe in den Medien interessiert, trifft beispielsweise auf Cutterinnen und Cutter, Kamerapersonal, Toningenieurinnen und Toningenieure, Aufnahmeleiterinnen und Aufnahmeleiter und Chefinnen und Chefs vom Dienst. Gesprächsrunden mit Moderatorinnen und Moderatoren und Korrespondentinnen und Korrespondenten, Informationsstände aller ARD-Sender und ein abwechslungsreiches Bühnenprogrammmit Expertinnen und Experten, Prominenten und Musik erwartet das Publikum.

Adresse:
ARD Hauptstadtstudio Berlin
Wilhelmstr. 67a
10117 Berlin

Weitere Informationen

ARDARD Hauptstadtstudio

Mittwoch, 27. Juli 2011

Minister Bahr will Zwangs-Pflegeabgabe : Frisst die geplante Pflichtversicherung die Steuersenkung? - B.Z. Berlin - Aktuell,Deutschland

Minister Bahr will Zwangs-Pflegeabgabe : Frisst die geplante Pflichtversicherung die Steuersenkung? - B.Z. Berlin - Aktuell,Deutschland

Regierung: Bundesfreiwilligendienst soll Zivildienst nicht kompensieren

Bundesfreiwilligendienst soll Zivildienst nicht kompensieren


Berlin: (hib/AW) Der neue Bundesfreiwilligendienst soll und kann den zusammen mit der Wehrpflicht ausgesetzten Zivildienst nicht kompensieren. 

Dies stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6411) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/6215) klar. 

Der Zivildienst sei ausschließlich Wehrersatzdienst gewesen und habe nicht die Aufgabe gehabt, die sozialen Dienste abzusichern. Der Bund stelle ausreichende Finanzmittel für 35.000 Bundesfreiwilligen-dienstleistende zur Verfügung. Zugleich werde die Förderung der Jugendfreiwilligendienste so erhöht, dass ebenfalls 35.000 Stellen besetzt werden können. 

Um den Fachkräftebedarf im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen zu gewährleisten, hat die Regierung laut eigener Aussage verschiedene Maßnahmen ergriffen. 
So sei der Mindestlohn in der Pflege, der seit August 2010 für Pflegebetriebe in Ost- und Westdeutschland gelte, ein wichtiges Element zur Sicherung der Personalkapazitäten. 
Durch das so genannte Pflegestellen-Förderprogramm werde Krankenhäusern seit 2009 zudem die Einstellung von zusätzlichem Pflegepersonal erleichtert. 

Mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 660 Millionen Euro könnten in drei Jahren bis zu 16.500 neue Pflegestellen geschaffen werden. Im ersten Förderjahr 2009 seien 5.480 Stellen neu geschaffen worden. 

Zudem werde die Regierung zusammen mit den Ländern das Berufsbild der Pflege attraktiver gestalten und die Ausbildung zur Alten- und Krankenpflege in einem modernen Ausbildungsgesetz zusammenfassen.