Donnerstag, 29. Dezember 2011

Kranken- und Pflegeversicherung auch für Kinder als Sonderausgabe absetzbar


OFD Koblenz, Pressemitteilung vom 27.12.2011

Mit der Einführung des Bürgerentlastungsgesetzes, das sich bereits seit 2010 auswirkt, können Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, die einer Grund- bzw. Basisabsicherung dienen, steuerlich besser berücksichtigt werden. Was manche jedoch übersehen: Auch die Basisbeiträge der Kinder können steuerlich als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Dies gilt in allen Fällen, in denen die Eltern einen Anspruch auf Kindergeld oder den Kinderfreibetrag haben und unterhaltspflichtig sind.
Vor allem Eltern, deren Kinder sich in der Ausbildung befinden und meist selbst Versicherungsnehmer sind, profitieren hiervon. Wenn die Eltern die Kinder finanziell unterstützen, werden die Versicherungsbeiträge wie Kosten der Eltern behandelt.


Für den Sonderausgabenabzug bei den Eltern genügt es, wenn diese ihrer Unterhaltsverpflichtung nachkommen; dabei kommt es grundsätzlich nicht darauf an, ob die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung des Kindes tatsächlich von den Eltern gezahlt oder erstattet werden. Die Gewährung von Sachunterhalt (wie Unterhalt und Verpflegung) ist ausreichend.


Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung dürfen aber nur einmal berücksichtigt werden, entweder bei den Eltern, den Kindern oder auf beide - nach nachvollziehbaren Kriterien - verteilt.
 
Quelle: OFD Koblenz

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Pflege wird noch etwas teurer - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik - WELT ONLINE

Pflege wird noch etwas teurer - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik - WELT ONLINE

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Ab 1. Januar 2012 höhere Pflegesätze

Ab 1. Januar 2012 höhere Pflegesätze
 
Die Leistungsansprüche der Versicherten an die Pflegeversicherung steigen zum 1. Januar 2012 in der häuslichen Pflege in der Pflegestufe I von 440 auf 450 Euro, in der Pflegestufe II von 1040 auf 1100 Euro und in der Pflegestufe III von 1510 auf 1550 Euro. Der Satz für Härtefälle bleibt konstant bei 1918 Euro. 

In der vollstationären Pflege steigen die Leistungsansprüche für Versicherte der Pflegestufe III ebenfalls auf 1550 Euro (2011: 1510 Euro) und für Härtefälle auf 1918 Euro (2011: 1825 Euro).

Pflegeversicherung 2012: Mehr Geld pro Pflegestufe | Informationen rund um Versicherungen und Finanzen im Blog von GELD.de

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Pflegeversicherung unverzichtbar für soziale Absicherung


Eine Familienangehörige pflegt eine ältere Frau zu Hause.
Vergrößerung
Foto: Liesa Johannssen
Immer mehr Menschen brauchen Pflege
Die Pflegeversicherung ist unverzichtbar für die Absicherung sozialer Risiken. Doch angesichts der demografischen Entwicklung steht sie auch vor großen Herausforderungen. Künftig wird einer von zwanzig Einwohnern in Deutschland pflegebedürftig sein.
 
Das Bundeskabinett hat nun den Fünften Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung beschlossen, um dem Problem zu begegnen.


Der Bericht, der alle vier Jahre dem Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt wird, gibt einen umfassenden Überblick und Detailinformationen über die Situation der Pflegeversicherung in den Jahren 2007 bis 2010:

  • Jeden Monat erhalten rund 2,4 Millionen Menschen ambulante und stationäre Leistungen der Pflegversicherung. Dank der Pflegeversicherung sind viele Pflegebedürftige von Sozialhilfe unabhängig.


  • Seit Beginn der Pflegeversicherung wurden rund 435.000 Arbeitsplätze in der Pflege geschaffen, so dass jetzt rund 890.000 Beschäftigte in Altenpflege-Einrichtungen tätig sind.


  • Die Zahl der zugelassenen Pflegeeinrichtungen in der ambulanten Versorgung liegt bei rund 12.000 Pflegediensten, in der stationären Versorgung bei rund 11.600 Pflegeheimen und Pflegediensten.


  • Seit Inkrafttreten des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes gibt es weitere Angebote teilstationärer Pflege sowie bessere stationäre Versorgung Demenzkranker.


In unserer immer älter werdenden Gesellschaft gibt es immer mehr Pflegefälle. Heute brauchen circa 2,4 Millionen Menschen Pflege, in wenigen Jahrzehnten werden es über vier Millionen sein. Darum muss auch die Pflegeversicherung leistungsfähiger werden.


Deutschland braucht bedarfsgerechte Leistungen für Pflegebedürftige. Das gilt besonders für Demenzkranke. Auch pflegende Angehörige brauchen mehr Unterstützung. Der Grundsatz "ambulant vor stationär" soll weiter gestärkt, die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert werden. Die Pflegefinanzierung wird auf eine nachhaltigere Grundlage gestellt: der Beitragssatz wird ab 2013 um 0,1 Prozentpunkte erhöht und die private Vorsorge, ebenfalls ab 2013, steuerlich gefördert.

Demente brauchen besondere Hilfe


Auch die Zahl der Demenzkranken – derzeit 1,4 Millionen – wird deutlich ansteigen. Demenzkranke Menschen leiden an einem Verfall ihrer geistigen Leistungen. Sie brauchen darum andere Pflege als Menschen mit rein körperlichen Gebrechen. Noch ist der spezielle Hilfebedarf Demenzkranker nicht vollends in den Leistungen der Pflegeversicherung berücksichtigt.


Um festzustellen, unter welchen Voraussetzungen die Versicherung leisten muss, ist ein neuer Begriff der Pflegebedürftigkeit bei Dementen erforderlich. Die noch offenen Fragen, die insbesondere die Umsetzung betreffen, werden schnellstmöglich geklärt und ein Zeitplan erstellt. Die Arbeiten zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff werden im Laufe dieser Legislaturperiode abgeschlossen. Dazu erhält der Beirat zur Überprüfung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs einen Auftrag.



Informationen des Bundesgesundheitsministeriums

Logo Regierung Online

Montag, 19. Dezember 2011

Diakonie startet Onlineportal zu sozialen Berufen

Diakonie startet Onlineportal zu sozialen Berufen

Berlin, 19. Dezember 2011 Mit "Soziale Berufe kann nicht jeder" startet der Diakonie Bundesverband heute ein neues interaktives Web 2.0-Angebot zu sozialen und pflegerischen Berufen. Auf www.soziale-berufe.com informiert die Diakonie junge Menschen über Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Ziel ist es, junge Menschen für soziale und pflegerische Berufe zu gewinnen. Der Diakonie Bundesverband reagiert damit auf Prognosen zum drohenden Fachkräftemangel. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes werden bis zum Jahr 2025 rund 152 000 Mitarbeitende in Pflegeberufen fehlen. In der Pädagogik wird es Studien zufolge bis zum Jahr 2019 78 500 Erzieher zu wenig geben.

Altenpflege, Krankenpflege und Ergotherapie, Religionspädagogik, Heilerziehungspflege und Hauswirtschaft - all dies kann man in der Diakonie lernen. Rund 20 Berufe und Studiengänge werden auf dem neuen Portal vorgestellt. 
 
Zu jedem Beruf gibt es eine Videoreportage sowie eine Textreportage, in welchen Auszubildende und Studierende über ihre Motivation und ihren Ausbildungsalltag erzählen. In einem Berufsfindungs-Selbsttest können die jungen Menschen prüfen, ob der jeweilige Beruf zu ihren Wünschen und Fähigkeiten passt.

Hintergrundinformationen zum demographischen Wandel, über Karrieremöglichkeiten in der Pflege oder Männer in sozialen Berufen bieten die Möglichkeit, sich allgemein über die Sozial- und Gesundheitswirtschaft zu informieren. 
 
Auch eine Ausbildungsstätten-Suchfunktion, eine Stellenbörse und Bewerbungstipps sind auf dem Berufsorientierungsportal der Diakonie zu finden. 
 
Mit verschiedenen Mitmach- und Spaßfunktionen lädt das neue Web 2.0-Angebot der Diakonie die jungen Menschen dazu ein, sich zu beteiligen: per Kommentarfunktion, per Beitrag im Diakonie Azubi-Blog oder mit einem selbst gestalteten Street Art Plakat, auf dem die jungen Menschen sich und ihren sozialen Beruf präsentieren. 
 
Das Onlineportal informiert zudem über Möglichkeiten, die bislang eher unbekannt sind. So erfahren junge Menschen beispielsweise, was sich hinter dem Begriff der "Diätassistenz" verbirgt, und wo man dies lernen kann. Darüber hinaus erhalten Interessierte Informationen über
das Freiwillige Soziale Jahr, den Bundesfreiwilligendienst, Freiwilligendienste im Ausland sowie ein Au-Pair-Programm der Diakonie.

Das neue Berufsorientierungsportal ist Teil einer Online-Kampagne der Diakonie gegen den Nachwuchsmangel in den sozialen und pflegerischen Berufen. 
 
Auch auf den Web 2.0-Kanälen der Diakonie unter www.facebook.com/SozialeBerufe, in einem Blog unter http://blog.soziale-berufe.com, und per Twitter  (www.twitter.com/SozialeBerufe) können sich Jugendliche über Ausbildungen und Berufe in der Diakonie informieren.

Das Diakonie Berufsorientierungsportal www.soziale-berufe.com ist im Rahmen des Projektes "Mit Neuen Medien Jugendliche für die Diakonie gewinnen" entstanden. 
Das Projekt ist Teil des Programms "rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft". Das Programm "rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. 
 

Freitag, 16. Dezember 2011

Gesetz gegen Ärztemangel im ländlichen Raum gebilligt

Gesetz gegen Ärztemangel im ländlichen Raum gebilligt

Die Länder haben heute das GKV-Versorgungsstrukturgesetz gebilligt, das die Situation von Patienten verbessert und gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum vorgeht. Es enthält ein ganzes Bündel von Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen, um strukturellen Problemen in der medizinischen Versorgung zu begegnen. Das Gesetz wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterschrift vorgelegt.


In einer begleitenden Entschließung forderte der Bundesrat die Bundesregierung auf, den Sparbeitrag der Krankenhäuser im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der Tarifsteigerungen und der Qualitätssicherung in den Krankenhäusern zurückzunehmen. Zudem soll sie den Ländern die Möglichkeit einräumen, in Abhängigkeit von der konkreten Versorgungssituation ausnahmsweise die Anforderungen an die Leitung von Medizinischen Versorgungszentren anzupassen, um die Förderung dieser Einrichtungen zur Versorgung im ländlichen Raum nicht zu verhindern. 

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Pflegereform: was ändert sich?

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